Alles Wichtige über Jack Russell Terrier

Herzlich willkommen! Auf unserer Info-Seite über den Jack Russell Terrier findest du alles Wichtige zur Haltung der beliebten Hunderasse. Angefangen bei der Erziehung, über allgemeine Pflegetipps, Informationen zu Charakter und Aussehen bis hin zur Geschichte der Rasse.

Jack Russell Terrier

Jack Russell Terrier: Aussehen

Jack Russell hat sein damaliges Zuchtziel – intelligente, flinke und mutige Jagdhunde zu schaffen – nicht verfehlt. Der Jack Russell Terrier gilt als kräftig und intelligent zugleich, weshalb er recht häufig als Arbeitstier bezeichnet wird.

Körperlänge und Gewicht

Jack Russell Terrier können eine Schulterhöhe von 25-30 cm sowie eine Länge von 35-40 cm erreichen. Sie haben einen rechteckigen, muskulösen Körperbau mit einem geraden Rücken. Ihr Gewicht variiert und liegt bei gesunden Hunden zwischen 4-8 Kilo. Das sind die idealen Voraussetzungen für Jagdhunde. Heutzutage gilt er aufgrund seines Aussehens und seiner Eigenschaften als Begleithund und Rattenjäger.

Verschiedene Fellvarianten

Den Jack Russell Terrier gibt es in insgesamt drei verschiedenen Fellvariationen: glatthaarig, rauhaarig und stichelhaarig. Unterschiede gibt es auch bei der Fellfarbe, die sich aus drei Farben zusammensetzt. Meistens hat der Jack Russell Terrier ein weiß-braun-schwarzes Fell. Es gibt aber auch Varianten mit weiß-schwarzem und weiß-braunem Fell.

Typische Merkmale

Den Jack Russell Terrier erkennt man nicht nur an seinen kleinen und mandelförmigen Augen, sondern auch an seinem lebhaften und intelligenten Ausdruck. Unterscheiden kann man ihn von anderen Hunderassen aber auch durch seine Hänge- und Knopfohren, die sehr beweglich sind und dem Jack Russell Terrier die Möglichkeit geben, mit einem aufmerksamen Ausdruck zu reagieren.

Bei der Jagd trägt der Jack Russell Terrier seinen Schwanz hoch, ansonsten hängt dieser herab. Im aufgerichteten Zustand erreicht die Schwanzspitze in etwa die gleiche Höhe wie die Ohren.

Lebenserwartung

Bei guter Haltung kann der Jack Russell Terrier ein Alter von bis zu 20 Jahren erreichen. Im Mittel wird er 13-14 Jahre alt. Allgemein gilt diese Hunderasse als gesund, robust und zäh. Von Krankheiten wird der Terrier nur selten heimgesucht.

Vielfältige Einsatzgebiete

Seine Größe und sein geringer Brustumfang machen den Jack Russell Terrier zum idealen Hund für Arbeiten unter der Erde. Aber auch oberhalb der Erde ist der Jack Russell Terrier vielseitig einsetzbar.

Wesen und Charakter des Jack Russell Terriers

Jack Russell Terrier Welpe

Wie jede Hunderasse, besitzt auch der Jack Russell Terrier einen ganz eigenen Charakter, der ihn zu etwas Besonderem macht. Obwohl er ursprünglich als Jagdhund gezüchtet wurde, ist der Jack Russell Terrier auch als Haus- und Familienhund sehr beliebt.

Für wen eignet sich der Jack Russell Terrier?

Aufgrund seiner kleinen Statur kann der Jack Russell Terrier auch in einer Stadtwohnung ohne Probleme gehalten werden. In diesem Fall ist der tägliche Auslauf natürlich umso wichtiger. Da der Jack Russell Terrier kinderlieb ist, integriert er sich gerne in Familien mit Kindern. Er gilt als umgänglich und anpassungsfähig, weshalb diese Hunderasse eigentlich für jeden geeignet ist.

Was zeichnet den Jack Russell Terrier aus?

Das eigentliche Zuchtziel des Jack Russell Terriers lässt sich nicht verbergen. Auch heute noch gilt er in aller erster Linie als Jagdhund, was vor allem an seinem Mut, seinem Temperament, seiner Ausdauer und seinem Lauf- und Springvermögen liegt. Der Jack Russell Terrier ist jedoch nicht nur ein treuer Begleiter auf der Jagd, sondern zum Beispiel auch als Stöberhund oder bei der Suche von Toten einsetzbar.

Das Wesen des Jack Russell Terrier

Jack Russell Terrier sind sehr unterhaltsam und sorgen recht häufig für den ein oder anderen Lacher. Ebenso typisch für sie ist ihre Hyperaktivität sowie ihr Mut, auf alles zu zugehen, was sich bewegt, sie sind kinderfreundlich und vertragen sich auch mit anderen Hunden. Ihrem Herrchen oder Frauchen sind sie stets treu ergeben. Nichtsdestotrotz darf man nicht vernachlässigen, dass Jack Russell Terrier viel Beschäftigung brauchen.

Schwierigkeiten bei der Erziehung?

Jack Russell Terrier sind sehr intelligent und besonnen, was ihnen bei der Erziehung einige Probleme bereiten kann. Wenn er sich einer Sache nicht sicher ist, hört er nicht auf die Befehle seines Halters, sondern wartet lieber ab. Er ist aber nicht nur ein Sturkopf sondern auch ziemlich anhängig und fordert seine Schmusezeit ein.

Da das Arbeitstier aus vergangenen Zeiten noch immer in ihnen steckt, wollen Jack Russell Terrier ständig gefordert werden. Wer nicht ausreichend Zeit in die Erziehung investiert, bekommt es mit einem eigensinnigen und hyperaktiven Hund zu tun.

Welche Sportarten sind beim Jack Russell Terrier möglich?

Der Jack Russell Terrier liebt Bewegung jeder Art. Dazu gehört nicht nur das Apportieren, sondern beispielsweise auch der Turnierhundesport. Weitere Sportarten, denen diese Hunderasse aufgeschlossen gegenüber steht, sind Agility, Discdogging, Dogdancing sowie Flyball und Obedience.

Die Geschichte der Hunderasse

Der Jack Russell Terrier ist eine von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Großbritannien hat. Aufzeichnungen zufolge begründete John (Jack) Russell, der Pfarrer und passionierte Jäger war, diese Rasse, als er einen speziellen Schlag von Fox Terriern züchtete.

Das Zuchtziel: Eine Hunderasse für die Fuchsjagd

Russell war kein Pfarrer, wie man ihn sich heute vorstellen würde. Seine Leidenschaft galt zum Beispiel dem Jagen, was den unabhängigen Priester letztendlich dazu bewog, eine Hunderasse für die Fuchsjagd zu züchten. Während seines letzten Studienjahres an der Universität in Oxford kaufte er eine kleine, weiß-braune Hündin – „Trump“ – einem Milchmann ab. Trumpf stellte die Basis für das Zuchtprogramm von Russell dar.

Der Jack Russell Terrier sollte eine hohe Ausdauer für die Jagd, aber auch die Courage und den Körperbau haben, um Füchsen, die sich in ihre Erdlöcher verkriechen, nachhetzen zu können. Allerdings sollte der Jack Russell Terrier nicht zu aggressiv sein, damit dem Fuchs kein zu großer körperlicher Schaden zugefügt wird, denn dann hätte die Jagd als beendet erklärt werden müssen.

Während der Zucht nahm der Pfarrer die unterschiedlichsten Einkreuzungen mit anderen einfarbigen oder bunt gefleckten Terriern vor. Dabei war das Aussehen der Hunde für Russell eher zweitrangig. Weitaus wichtiger war ihm die Arbeitstauglichkeit des Hundes auf der Jagd.

Russell schaffte zwei Zuchtlinien

Während seiner Bestrebungen, einen Jagdhund zu züchten, entwickelte der Pfarrer gleich zwei Zuchtlinien: den hochbeinigen Parson Jack Russell Terrier und den niedrigbeinigen, eher rechteckig gebauten Jack Russell Terrier.

Die Australier fanden Gefallen an dem kleineren Jack Russell und entschieden sich für die systematische Zucht dieser Hunderasse. Demnach ist der heutige Jack Russell Terrier nicht nur das Ergebnis der Bemühungen von Jack Russell, sondern hat seinen Ursprung neben England auch in Australien.

Obwohl es kaum genaue Aufzeichnungen gibt, scheint der „jagdbesessene Pfarrer“, wie er von seiner Gemeinde genannt wurde, seinen beiden Leidenschaften – der Zucht von Jagd-Terriern und der Fuchsjagd – bis ins hohe Alter nachgegangen zu sein.

Der Jack Russell Terrier wurde erst spät offiziell anerkannt

1972 wurde der Jack Russell Terrier of Australia gegründet. Dieser bemühte sich darum, dass der niederläufige Jack Russell Terrier als eigenständige Rasse anerkannt wird und schaffte dies 1991 letztendlich auch. In diesem Jahr wurde die Rasse vom Australian National Kennel Council offiziell anerkannt. Die FCI rang sich erst im Jahr 2000 dazu durch, den Jack Russell Terrier als Hunderasse anzuerkennen.